Des Teufels General Carl Zuckmayer
Wörter (Die Seitennummern zeigen die Seiten an, auf denen die jeweiligen Wörter auftauchen.) |
42 Skalp m.: Kopfhaut f. | 107 grässlich: grauenhaft, fürchterlich |
55 auf etwas/jn. anstoßen: zum Wohl sagen | auf jn. fliegen: von jm. angezogen werden |
oll: alt | verkrachen: sich [zer]streiten] |
ausknobeln: durch Knobeln (dice) entscheiden | schneidig: entschieden, schnell, scharf |
piecksen-> piecken: stechen | 108 fleezen: 1. (Vi.) müßig und gemütlich bleiben, liegen, schlafen; idle 2. (sich) in/auf hin[ein]~: sich in/auf gemütlich hinlegen; lie down in order to idle |
Borke: Rinde, Haut des Baumes | Schlick: der Name des fiktionalen entarteten Künstlers wurde wahrscheinlich ironischerweise von dem zeitgenössischen Moritz Schlick (1882-1948) inspiriert, der die führende Persönlichkeit des "Wiener Kreises", der sich dem antimetaphysischen Denken und den exakten Wissenschaften verpflichtetete |
63 anpflaumen: lächerlich machen, necken, verspotten, boshafte Bemerkungen an jn. richten | 109 dozierend: so, wie man eine Vorlesung gibt |
nur nicht kneifen: nur nicht sich drücken, entziehen, ausweichen | entrinnen: entkommen |
Stiebel m. Stiefel, hier: der ganze Stiefel = der ganze Kram, alles | Suff m.: Betrunkensein |
dusselig: dumm; Dussel m. = Dummkopf m. | Unterlage f.: hier: etwas in Magen |
nur Fraktur reden: nicht reden: jm. direkt/ unverblümt die Wahrheit sagen | Greifer m.: Spitzel, Polizist |
Stammbaum: (oft) grafische Darstellung der Herkunft eines Menschen durch Nachweis möglichst vieler Vorfahren | Kruke m.: komischer Mensch |
Seitensprung m.: sexuelles Abenteuer außerhalb einer festen Bindung, meistens außerhalb der Ehe | 111 schnarren: summen |
Arier m.: (Nazi-Sprache) Nichtjude, Angehöriger der sogenannten nordischen Rasse | es kehrt anders rum: es ist umgekehrt |
Graubünden: schweizerischer Kanton | 113 feste: tüchtig, mit allen Mitteln |
Magyar m.: Ungar | wider den Stachel löcken: sich Schaden zufügen |
Pandur m.: (früher) ungarischer Diener (Leibdiener), leichter ungarischer Fußsoldat | rotzen: laut sich die Nase putzen, spucken |
Abtritt m.: (veraltet) Abort, Toilette | 114 Hufnagel m: Nagel des Pferdes |
Kiste f.-> eine (nichternstzunehmende) Sache | Minnedienst: Liebesdienst gegenüber einer Hofdame |
Abendland n.: Westen m. | Poussage: Minnedienst |
66 Schneppe= Schnepfe f.: Weib n. minderwertige Frau, Prostituierte | Umtrieb m.: Intrige f. |
Appel m.: Apfel m. | anglubschen: anglupschen, anglotzen, anstarren |
Randverzierung: billige Dekoration | eine kleben: eine Ohrfeige geben |
Sei kein Frosch: Sei kein Spielverderber | 116 abblenden: den Fenstervorhang zuziehen |
abflattern: hier: sterben wegen Blutvergießen | dämmertrüb: trüb, kaum sichtlich |
68 Schwamm drüber: Lass nur; vergieß das | 117 Windei n.: unfruchtbarer Gedanke, Unsinn |
Kiesel: Steinchen | Wahnwitz m.: Irrsinn m. |
69 Koller m.: Wut | Aberwitz m.: Wahnsinn m. |
austoben: durch Tollerei überwältigen | Rohrstock m.: Prügel m., Knüppel m. |
murksen: lässig arbeiten | Wolkenjäger: unrealistischer Mensch |
keinen Dunst von et. haben = keine Ahnung | Schindknecht: Sklave |
70 Maserung: Muster, Faserverlauf im Holz |
118 kataraktisch: (Adj. --> Katarakt): wie Stromschnelle oder Wasserfall, herabstürzend, drastisch, dramatisch, schnell, plötzlich; like cataract or waterfall, drastic verratzt sein: fertig, erledigt, ausgeliefert sein |
71 ohne mit der Wimper zu zucken: keine Regung zeigen | jm. Schnippchen schlagen: jm. entkommen |
72 Quadratpuppe: dummer Mensch | abhauen: fliehen |
zum Kotzen: widerlich | 119 futsch: wertlos |
piepsen: piepen, wie Vögel sprechen | 120 annehmen: akzeptieren |
74 Regatta: Ruder-, Segelkamp | abmachen: fertigmachen, fertigwerden |
Wimpel: Flagge | 122 Gefasel: Gerede |
75 mies: schlimm, traurig | Molluske: Weichtier |
Kolben m.: Waffe f. | Bonze: Befehlshaber |
Krempe f.: Hutrand m. | Grütze: Gescheitheit |
76 sich verduften: sich drücken, weggehen | Rapunzel: Salat |
80 erpicht: gierig, neugierig, hartnäckig | 123 Habicht: Falke |
einteppern: einschlagen | die Vorhänge zurückziehen: V~ aufmachen |
zerquetschen: zerdrücken | et./jm. Zügel geben/halten: et./jn. kontrollieren |
82 Galgenfrist: Strafenaufschub, Begnadigung | vertrackt: verwickelt |
sich kaprizieren: sich enthaupten | Laster: Sünde |
83 den Rahm abschöpfen: am meisten bekommen | 124 Schlund: Rachen, Maul |
Sudel m.: Dreck m. | 126 zermörsert: zerstört |
86 dalli dalli: schnell! Dalli-Dalli: ein Spiel | Zugvogelmenage: vorübergehender Wohnsitz |
zockzock: ähnlich wie dalli dalli | 128 Flak: Flugzeugabwehrkanone |
Limburger: eine Weichkäsearte | 129 Sims: Vorsprung |
87 mach schon: beeil dich, dalli dalli | Rute: Stab, Prügel, Peitsche |
92 verknutscht: zu viel umarmt oder geküsst | zimmern: bauen |
piepe: piepegal, egal | entfesseln: freilassen, verursachen |
Gage f.: Gehalt n., Lohn m. | jm./et. auf den Zahn fühlen: jn./et. überprüfen |
93 durch die Lappen gehen: entkommen | 130 Faxen: Fratzen, Vorrede, Ausrede |
Racker m.: Schuft m. | Druckpunkt: hier: Ort mit größerer Besatzung |
95 Umsteigeschlauch m.: unterirdischer Durchgang | Da hättense man...: Da hätten Sie mal... |
vor die Hunde gehen: zugrund gehen | zusammenknüllen: zusammendrücken |
97 Heulsuse: weinerliches Mädchen | 132 geeicht: geeignet, (an)gemessen |
99 die ganze Blase: die ganze Bande | Nörgler: Störenfried |
100 Bregen m.: Kopf m. | sich auf .. verlegen: zu .. übergehen |
klimpern: ziellos Musik machen | Verdunkelung: Schweigen |
scheppern: klirrend | verpfeifen: verraten |
101 anniesen: „Nein“-Zeichen geben | Schikane: Misshandlung |
umklappen: Schluss machen | 138 beaugapfeln: anstarren, genau betrachten |
Schafott m.: Galgen m. | hopphopp: gesund, wiederhergestellt |
Schächer m.: Verbrecher m. | Karboltempel: (hier) Krankenhaus, Spital |
protzen: prahlen | et. / jn. loswerden: mit et./jm. fertigwerden |
102 Stulle f.: belegtes Brot | 140 Vertilgungskommando: Vernichtungstruppe |
103 erklimmen: erklettern, besteigen | einreißen: zerreißen |
Grat m.: Gipfel m. | Ooge -> Auge |
104 mit jm. es aufnehmen: jn. besiegen | Franz Marc: (1880-1916)in München geboren und aufgewachsen. Ab 1900 versuchte er Maler zu werden. 1903 ging er nach Paris. Fiel im ersten Weltkrieg |
Ribbentrop: Hitlers willenloser Helfer | Beduinenlanzen: arabische Lanzen |
ladenrein: frei von Zensurwiderlichem | Feldstecher: militärisches Fernglas |
koscher: sauber | 146 Aufblendung: Beleuchtung |
Hebamme f.: Geburtshelferin | Aufpulverungsrede: Rede für neue Soldaten |
Salve f.: Ehrenschuss m. | 147 Auspuffgasen: Abgasen |
Kieferborke: Haut des Kiefers (ein Baum) | |
brummen: murmeln, leise sprechen | |
fröstelig: kalt | |
sich nicht hereintrauen: nicht wagen, einzutreten | |
Taubenschlag: Taubenwohnung, friedlicher Ort mit viel Betrieb | |
ungemachtes Zimmer: nicht fertiges Zimmer | |
Kain | |
Abel | |
verscharren: unordentlich begraben | |
martern: foltern |