Die Dreigroschenoper

Die Dreigroschenoper entsteht aus Bertolt Brechts Bearbeitung der Beggar's Opera von John Gay. In seiner Bearbeitung stellt Brecht die Zusammenarbeit der Unterwelt mit der Polizei, um die sozialen Verhältnisse der zwanziger Jahre in Deutschland zu kritisieren. Da der Inhalt von Die Dreigroschenoper zeitkritisch ist und die Darstellungsmittel "episch" sind, hatte diese Oper einen sofortigen großen Publikumerfolg. Fast ein Jahr lief das Stück in Berlin. Dann ging es über die Grenzen Deutschlands hinaus; es ging in Moskau, Paris, Warschau, Prag usw. über die Bretter. Bis heute ist Die Dreigroschenoper ein beliebtes Stück in Deutschland. Auch auf der amerikanischen Bühne wird dieses Stück wiederholt aufgeführt. Die Songs der Dreigroschenoper sind vielen bekannt. Man kann hier in den USA sogar die Tonaufnahme der Dreigroschenoper oder die Videoaufnahme der Verfilmung dieses Stückes aus vielen Bibliotheken ausleihen. Von diesem Stück an bemüht sich Brecht darum, eine neue Theorie über die dramatische Darstellung zu entwickeln, die dann als die Theorie des "epischen Theaters" bezeichnet wird. Mit seiner Theorie des "epischen" Theaters hat Brecht wesentlich zum modernen Drama und Theater beigetragen. Das Buch Theater ist Theater, das neulich beim Peter Lang erschien ist, gibt mit unzähligen vergleichenden Beispielen aus den Kreidekreisstücken Brechts und Lis Anlaß, bisherige Theorien zum epischen Theater neu zu überdenken.
 

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